Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's: Reise, reise! - Wilhelm Busch

Sonntag, 11. September 2011

Nachdenklich

Es ist auf den Tag genau ein Jahr her, dass ich mich auf meine bisher größte Reise begeben habe. Ich gucke so auf die Uhr und weiß, dass ich grade vor einem Jahr im Flugzeug saß, wir grade noch so hoch über Deutschland schwebten. Es war ein schöner Moment, als ich auf dem Monitor vor mir sah, dass ich über Dresden hinweg flog. Erst das Rheinland, mein Zuhause, dann Dresden, meine Heimat. Gerade in diesem Moment, in dem ich mich am Anfang einer Reise in weite Ferne befand, habe ich mich sehr verbunden gefühlt mit der Spielzeuglandschaft unter mir. Und auch wenn der Abschied in Asien schwer war. Spätestens der glitzernde Schnee an der Elbe, die lachenden Gesichter meiner Freunde, die Glocken des Doms haben mich innerlich wieder nachhause geführt. Mein Fernweh ist nichtsdestotrotz auch heute ungebrochen. Den K2 sehen. Auf dem majestätischen Concordiaplatz stehen und zum zweitgrößten Berg der Welt aufschauen, umringt von 3 weiteren Achttausendern und Sieben- und Sechstausendern. Das soll das große Ziel im kommenden Jahr werden. Bis dahin entdecke ich gerade auch die nähere Umgebung. Die Alpen sehe ich in diesem Jahr oft. Die Sächsische Schweiz. Die Eifel, das Siebengebirge. Die Elbhänge mit ihren grandiosen Aussichten auf das Tal. Fernweh und Heimatgefühl schließen sich nicht aus.