Der Sommerpalast an sich - was fuer ein entspanntes Leben moegen die Kaiser da gefuehrt haben. Die Anlage thront ueber dem See, eingebunden in einen wundervollen Park, wo man mal wieder bergauf und -ab gehen muss, was fuer mauergeplagte Beine schon eine Herausforderung ist. Da wandle ich lieber in einem 728m langen Gang mit wunderschoenen Gemaelden an den Holzbalken, an der Seite der See, auf dem Elektroboote tuckern, Weiden sich ins Wasser lehnen, Chinesen angeln und Drachen steigen lassen, der Wind ist heut staerker, doch er kann den Dunst und Nebel nicht vertreiben, der ueber der Stadt haengt und jegliche Fernsicht verhindert. Es ist schwuel, am liebsten wuerde man sich auch traege wie ein Kaiser an den Tempel setzen und auf den See hinausstarren...
Aehem...klettern verboten!
So laeuft sie ab, die chinesische Foto-Session :-)
grosses Gekicher
noch mehr Gekicher
und jetzt das Foto!
er laesst Drachen steigen...praktischer Schnurhalter, oder?
Wir haben allerdings einen anstrengenden Rueckweg vor uns nach einer kleinen Bootsfahrt ueber den Se. Die UBahnstation ist viel weiter als gedacht, uns trennt zudem eine 5spurige Schnellstrasse von der richtigen Seite. Als endlich eine Bruecke auftaucht, ist uns aber ueberhaupt nicht klar, wo nun die Bahn sein soll. Claus sagt "frag mal". Also hol ich mein Chinesisch-Riegel (super, danke Langenscheid!) hervor, auf dem solche Fragen auch in chinesischer Schrift stehen, falls meine Aussprache absolut nicht geht. Ich frage ein junges Paerchen und erhalte eine ausfuehrliche durch Gesten gestuetzte Antwort, die ich mit Armwedelei in die verstandene Richtung beantworte, weil mir schlicht gar nichts mehr einfaellt und Claus schon motzt, dass die ja mal langsamer haetten sprechen koennen. In Momenten dieser Ignoranz koennte ich ihm den Riegel ueber den Kopp hauen. Die beiden haben geholfen und wahrscheinlich langsam geredet, was kann ich denn dafuer, dass ichs trtzdem kaum kapiere und eh links und rechts nicht ganz auseinander halten kann und lieber nochmal zeige...seine Strafe war dann, das er's nicht mehr in die Bahn geschafft hat und ich, mittlerweile Meister im Draengeln wie die Chinesen hier, ihm von drinnen nur die Zunge entgegen gestreckt hab und die Chinesen mal wieder was zu Kichern hatten. Hihi ;-)
So... nachdem ich heut 3 Posts geschrieben hab, werde ich nochmal etwas durch Peking streifen, bevor es dann abends im Nachtzug, der in jeder Klitsche haelt, nach Xian geht zur Terracotta-Armee. Von da hab ich schon ein weiters Nachtticket fuer Samstag auf Sonntag nach Xining, wo ich die Tibetunterlagen abhole. Wenn alles klappt, denn das wissen wir tatsaechlich immer noch nicht. Zugtickets haben wir aber schon nach Lhasa. Immerhin :-)
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