In unserer kleinen DOC-Broschüre haben wir einen Campingplatz ausfindig gemacht. Direkt an einem kleinen Vogelschutzgebiet hinter Dünen gelegen. Matata. Nordseefeeling. Der Himmel ist hartnäckig grau, der Wind etwa rau, die Dünen hoch und das Meer weit. Am Horizont liegt Whale Island, heißt so, weil sie aussieht wie ein Wal. Daneben White Island. Heißt so, weil eine ständige weiße Wolke sie umweht. Die Insel raucht. Ein kleiner Vorbote auf all die geothermischen und vulkanischen Aktivitäten, die wir bald noch sehen sollten. Jetzt aber erstmal wieder Campingstühle raus, Bier aufmachen, Aussicht genießen. Oskar hängt derweil noch in seinem Autositz und schläft den Schlaf des Gerechten.
So klein Matata auch ist, nicht nur wir haben den Weg hierher gefunden. Ein Typ kommt uns bekannt vor, lächelt Oskar und mir zu, als wir vorbeigehen. Ich zögere. Sieht ja nett aus der Mann, sollte ich den kennen? So viele Gutaussehende haben wir nicht getroffen bisher. Wir rätseln und kommen drauf: Hoch im Norden, noch vor den Kauris, auf unserem Sandfly-Campingplatz. Unser vermummter Nachbar! Aha! Wir kommen ins Gespräch, ein Augsburger isser, studiert Medizin in Auckland und ist schon mit hunderten Delfinen geschwommen, in Kaikoura. Oh, ich will das auch...
Wir nutzen den freien Nachmittag zum Buddeln am Strand, müssen Oskar vor der Brandung retten, zeigen ihm die kleinen Wachteln im Naturschutzgebiet und die Pukekos, die durchs Camp staken und müssen mal wieder fliehen: Der Regen hat uns eingeholt. Schnell klappen wir Heckklappe unseres Campers hoch, schieben Tisch und Stühle drunter bzw. dran und haben uns das Abendessen draußen gerettet :-) Am nächsten Morgen übrigens schien wieder die Sonne! Zumindest ein paar Stunden...
Nein, ich will doch lieber ins Wasser!!! |
Morgenstimmung... |
Frühaufsteher! |
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